Der Begründer des Kinderpsychodramas war der Arzt, Psychiater und Sozialwissenschaftler
J. L. Moreno (1889 – 1974 ) Durch die Beobachtung spielender Kinder wurde Moreno zur Entwicklung des Psychodramas inspiriert: Kinder aller Kulturen spielen Rollenspiele. Dabei verarbeiten sie Erlebtes aus der Vergangenheit und üben neue Verhaltensweisen und Rollen für die Zukunft ein.
- Er beobachtete dabei, wie sie im Rollenspiel Ängste ablegten, neue Verhaltensweisen zeigten und die durch alte Konfliktlösungen gebundene Kreative in freie Kreativität umwandelten.
- Im Spiel kann das Kind seine Wirklichkeit, so wie es sie gerade erlebt, fühlt und interpretiert darstellen und sich zugleich aneignen und gestalten- dies auf eine Weise die Spaß macht.
- Durch freue Gestaltung der Erfahrungen im Spiel gewinnt das Kind wieder an Selbstsicherheit und Kontrollfähigkeit und findet wieder Zugang zu seiner Kreativität. (bedeutsamste Wirkung der Spieltätigkeit).
- Die Therapeuten helfen, das Spiel zu strukturieren und nach den kindlichen Vorstellungen zu entwickeln. In den zugewiesenen Rollen können sie den Spielverlauf unterstützen und wirksam beeinflussen, Erfahrungs- und Lernprozesse einleiten. Es können auch Handpuppen (Kasperl-Puppen und bespielbare Stofftiere) und Miniatur-Spielzeug (Puppenhaus-Größe) eingesetzt werden.
Das Kinderpsychodrama wird einzeln oder in kleinen Gruppen für Kinder ab 4 Jahren angeboten. In einem Vorgespräch können wir gemeinsam klären, welche Schwierigkeiten Ihr Sohn/ Tochter hat und das Psychodrama dabei eine sinnvolle Hilfe ist.
Manchmal ist es sinnvoll, dass die Therapie zunächst in der Einzelsituation statt findet. |